Neubau eines Mehrfamilienhaus

Der Stadtteil Niederrad, auch bekannt als Bürostadt , ist einer der aufstrebenden Stadtteile Frankfurts. Hier werden nicht nur alte Bürokomplexe zu Wohnhäusern umgebaut, sondern auch die schon bestehenden Wohngebiete modernisiert. Dadurch entsteht ein gesunder Mix aus altem Bestand, wie beispielsweise die Ernst May Siedlung, und modernen Neubauten, zu welchen auch das Mehrfamilienhaus in der Holzhecke gehört.


Kaum 5 Minuten vom Main entfernt bietet die Lage hier schon den ersten Höhepunkt, woran sich die Nähe zur Innenstadt und dem Museumsufer anschließt. Der wahre Blickfang jedoch ist das mit Klinker-Riemchen verzierte Gebäude mit der Hausnummer 23.

In Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Kleespies GmbH & Co. KG entstand hier ein ein villenartiges Mehrfamilienhaus mit zehn Wohnungen und einer Tiefgarage in mitten eines dichten Baumbestands . Hierin bestand die Herausforderung des Projekts, denn der Baumbestand musste erhalten bleiben. Mit dieser Auflage entstand im Entwurf ein Grundkörper mit Vor- und Rücksprüngen, die sich um die Bäume winden und einen Achtungsabstand einhalten.


Der Aufbau der Wohnungen gliedert sich in einen Mittelbereich des Hauses, welcher die Nebenräume beherbergt, während die Wohn- und Schlafräume an der Außenseite des Gebäudes liegen.

Durch großzügige und viele Glasflächen wird somit der Bezug nach Außen und ein ganzjähriger Blick in die Natur gewährleistet. Zu den Erdgeschosswohnungen gehören jeweils große Gärten, die Staffelgeschosswohnungen verfügen über je zwei ausladende Dachterrassen und zudem hat jede Wohnung eine Loggia.


Ein Highlight im Gebäude ist das Treppenhaus, welches durch zwei Oberlichter im Dach wird das Treppenhaus vollständig erhellt wird und beim Betreten durch das Eingangsportal einen uneingeschränkten Blick durch eine Glaskuppel in den Himmel bietet. Läuft man von oben herunter, entfaltet sich das Gefühl, durch ein Atrium zu laufen, welches sich durch die Pfosten-Riegel-Fassade nach draußen in die Natur entfaltet. Wer es etwas bequemer mag, kann mit dem Aufzug auch direkt in die Tiefgarage fahren und mit seinem Auto oder Fahrrad in Richtung Stadt fahren.

Alles in Allem ist die Villa ein zurückhaltender Gebäudekörper, der sich in die Natur einfügt und durch stilistische Bauteile seinen eleganten Charakter hervorbringt.


Projektinfo

Baujahr 2019-2021

Projektleitung LPH 2-5 Jan Jüttemann, Lars Falger